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Slavisches Institut

Das Slavische Institut der Universität zu Köln bietet ein umfassendes Lehrangebot zu acht slavischen Sprachgemeinschaften (Bulgarisch, Polnisch, Russisch, Serbokroatisch Slovakisch, Slovenisch und Ukrainisch sowie Kirchenslavisch), die sprach- und literatur‑/kulturwissenschaftlich untersucht werden. Wir bieten Studiengänge im Bereich Slavistik, Russisch (Lehramt) und Regionalstudien Ost- und Mitteleuropa an und sind an den Master-Studiengängen Linguistik/Linguistics und Komparatistik beteiligt.

Lehrende und Studierende des Slavischen Instituts erforschen die Sprachen, Literaturen und Kulturen des slavischen Sprachraums in einem europäischen Kontext. Unsere philologische und kulturgeschichtliche Arbeit gründet auf Primärquellen in slavischen Sprachen, unsere sprachwissenschaftliche und didaktische Arbeit ist empirisch basiert und theoretisch fundiert. Wir sind inspiriert von geisteswissenschaftlichen Traditionen in Ost und West und fühlen uns der Verständigung zwischen und mit den slavischen Völkern und der Global Citizenship Education verpflichtet. Unser Ziel ist es, einen Raum gemeinsamen Lernens und Forschens zu gestalten, in dem Lehrende, Studierende, Gäste und Partnerïnnen einen Beitrag zu einer internationalen intellektuellen Gemeinschaft leisten können.

Das Slavische Institut verfügt über eine der umfangreichsten slavistischen Bibliotheken mit ca. 150.000 Bänden und einem großen Angebot an elektronischen Quellen und ist international gut vernetzt. Zu den zahlreichen Gebieten, zu denen am Slavischen Institut geforscht wird, zählen unter anderem Mehrsprachigkeit, Sprachkontakt und Mehrsprachigkeitsdidaktik, slavisch-jüdische Literatur, Verbsemantik, das Nachleben der klassischen Antike in den slavischen Kulturen, Soziolinguistik, der Zusammenhang von Literatur und Hören, Genderlinguistik, die slavische Aufklärung, Schriftlinguistik, Word and Music Studies und viele andere.

Der Krieg in der Ukraine erschreckt uns jede Stunde und jeden Tag, den er dauert. Wir sehen seit seinem Beginn, dass der Krieg, den der russische Präsident führt, ein durch nichts gerechtfertigter, menschenrechtswidriger Angriffskrieg ist, ein beschämender Akt der Gewalt. 
Unsere Gedanken sind bei den Opfern und bei allen, die in der Ukraine ihr Land, die Menschenwürde und die Freiheit verteidigen.
Wir verfolgen mit großem Respekt, wie Menschen in Russland – darunter Kolleginnen und Kollegen, Studierende und Gäste unseres Instituts – unter großer Gefahr ihre Stimme gegen den Krieg erheben. Russische und ukrainische Studierende in Köln nehmen gemeinsam Teil an der Organisation von Hilfe für ukrainische Flüchtlinge. Wir möchten der Hoffnung Ausdruck geben, dass ihre Stärke und die Stärke derer, die handeln wie sie, unsere Welt prägen wird. Wir möchten zu jeder Zeit, nicht nur in Seminaren, unsere Gedanken mit unseren Studierenden und allen Gästen und Freunden des Instituts teilen.