Gemeinsame Fachbibliothek Slavistik
Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag: 10 bis 16 Uhr
Freitag: 10 bis 14 Uhr
Bibliothekarin
Dipl.-Bibl. Dagmar Klingner
slav-bibliothekuni-koeln.de
Tel.: 470-2789
Bestandsgeschichte
Mit ca. 150.000 Bänden verfügt die Universität zu Köln heute über eine der bedeutendsten slavistischen Bibliotheken. Gegründet wurde diese mit der Gründung des Slavischen Instituts 1953 auf der Grundlage einiger bereits im Seminar für Vergleichende Sprachwissenschaft vorhandener slavistischer Bände, die im Laufe der folgenden Jahre nicht nur durch aktuelle Literatur, sondern auch durch antiquarisch erworbene Klassiker ergänzt wurden.
Im Jahr 2014 gründeten das Slavische Institut und die Universitäts- und Stadtbibliothek Köln die Gemeinsame Fachbibliothek Slavistik. Im August 2015 übernahm diese die Bestände der Bibliothek des aufgelösten Slavistischen Seminars der Universität Bonn als Dauerleihgabe. Diese Bestände stehen im Bibliotheksgebäude (südslavische Sprachen und Literaturen) und im Außenmagazin der USB in Longerich (west- und ostslavische Sprachen und Literaturen). Zur Zeit ist ein großer Teil der Bonner Bücher nur über den Bonner alphabetischen und systematischen Zettelkatalog zugänglich, die im Eingangsbereich der Bibliothek zu finden sind. Bestellungen sind bei der Bibliothekarin persönlich oder per E-Mail möglich. Die ursprünglich in Köln gesammelten Bücher sind dazu quasi komplementär aufgestellt (vgl. Systematik): Hier findet sich die Abteilung Allgemeines im Instituts- und Bibliotheksgebäude, Polnisch und Kaschubisch im Institutsgebäude und Ostslavistik im Bibliotheksgebäude, während die restlichen west- und südslavischen Sprachen im Außenmagazin in Longerich stehen.
Seit 2016 läuft in der Fachbibliothek Slavistik ein Retrokatalogisierungsprojekt unter der Leitung von Dipl.-Bibl. Adam Wieczorek. Bis jetzt (Stand: Februar 2019) wurden dadurch 32.350 Bände in den neuen digitalen UB-Katalog überführt (davon 25.660 aus dem Kölner Bestand und 6.690 aus dem ehemaligen Bonner Bestand). Bei der Retrokatalogisierung werden einige Medien (z.B. Mikrofilme, Mikrofiches, Zeitschriftenaufsätze, Buchkopien) nicht erfasst. Für eine vollständige Recherche benutzen Sie daher bitte weiterhin auch die Zettelkataloge.
Zu den Highlights der Fachbibliothek Slavistik gehören (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
- eine kirchenslavische Handschrift der Abhandlungen zur Askese Isaaks des Syrers aus den 1440er Jahren (Edition 2015 von Angelina Minčeva und Irmgard Lorenz)
- eine niedersorbische Liederhandschrift aus dem 18. Jahrhundert (Edition 1977 von Reinhold Olesch)
- 45 im Lesesaal Historische Sammlungen der UB einzusehende Altdrucke aus dem 16.–19. Jh., darunter z.B. die Wujek-Bibel von 1599
- die wichtigsten Werke Vuk Stefanović Karadžićs in Erstausgaben
- Editionen altkirchenslavischer Texte und altslavistische Fachliteratur aus zwei umfassenden Sammlungen (Köln und Bonn)
- umfangreiche Buchbestände und Archivalien zur Kaschubologie
- die (nicht katalogisierten) Nachlässe von Reinhold Olesch und Friedhelm Hinze
- die wichtigsten aktuellen slavistischen Zeitschriften
Hinweise
Anschaffungsvorschläge
Anschaffungsvorschläge können Sie über das entsprechende Formular der USB einreichen. Sie werden in der Regel am folgenden Arbeitstag benachrichtigt, ob das Werk angeschafft werden kann.