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Zur Geschichte des Slavischen Instituts

Das Kölner Slavische Institut, das 1953 als einer der ersten westdeutschen Lehrstühle für Slavische Philologie nach dem Zweiten Weltkrieg seinen Betrieb aufnahm, verfügt heute über ein breites Lehrangebot und eine der bedeutendsten Fachbibliotheken in Deutschland mit einem Bestand von rund 150.000 Bänden (einschließlich der Bestände des aufgelösten Slavistischen Seminars der Universität Bonn).

Lehrstuhlinhaber und -vertreterïnnen seit 1952

Weitere Informationen:

Studierendenstatistik

Diese Grafik basiert auf den offiziellen Studierendenstatistiken der Universität sowie auf den Daten des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik. Dort werden ›Studienfälle‹, nicht ›Köpfe‹ gezählt. Das heißt, Studierende, die z. B. Slavistik als Magister-Hauptfach und Westslavistik als Magister-Nebenfach studiert haben, sind doppelt aufgeführt. Da bis zum Jahr 2004 die Zahl der Studierenden mit West- oder Südslavistik im Nebenfach nicht einzeln ausgewiesen ist, mussten die Magister-Zahlen davor auf der Basis von 2004 geschätzt werden, indem die Gesamtzahl der Studienfälle jeweils etwas gekürzt wurde. Vom Sommersemester 2004 bis zum Sommersemester 2007 konnte man sich auch für West- oder Südslavistik als Nebenfach einschreiben, ohne Slavistik als Hauptfach zu studieren. Die Statistik beruht darauf, dass zuletzt ca. 30 % der Süd- bzw. Westslavistik-Studierenden daneben auch für Slavistik eingeschrieben waren.

Eine solche Doppelfachbelegung ist im Bachelor und Master nicht mehr möglich (dafür gibt es einen 1-Fach-Master Slavistik) und auch im Staatsexamen nie möglich gewesen. Die gelben, roten und blauen Flächen geben also, von echten Doppelimmatrikulationen für verschiedene Studiengänge abgesehen, genau die Zahl der für unsere Studiengänge eingeschriebenen ›Köpfe‹ an.

In der Grafik kann man sehr gut sehen, wie konjunkturabhängig die Slavistik als Fach stets gewesen ist. Deutlich erkennt man einen stetigen Anstieg, der schon mit Willy Brandts Ostpolitik der 1970er Jahre angefangen hatte und während der Gorbatschow-Ära (1985–1991) noch verstärkt wurde, einen starken Anstieg am Ende der 1990er Jahre aufgrund des Zuzugs russischsprachiger Gruppen nach Deutschland (u. a. »Spätaussiedler« und »Kontingentflüchtlinge«), der auch in den Folgejahren noch zu anhaltend hohen Studierendenzahlen geführt hat, und einen Abschwung seit ca. 2014 auf das Vor-Gorbatschow-Niveau. Auffällig ist, dass diese Konjunkturunterschiede nur die Studiengänge Slavistik und ROME betreffen, während die Zahlen fürs Lehramt Russisch über die Jahrzehnte hinweg relativ konstant geblieben sind.

Statistik der Studienanfängerïnnen

Die folgenden Statistiken zeigen auf der gleichen Grundlage die Zahl der Studierenden im ersten Fachsemester (also StudienanfängerInnen ohne QuereinsteigerInnen in höhere Fachsemester), getrennt für grundständige Studiengänge und für Masterstudiengänge, wobei zur besseren Vergleichbarkeit zwischen Studiengängen, die nur im Wintersemester begonnen werden können, und solchen mit Start auch im Sommersemester jeweils die Zahlen für April und Oktober eines Jahres zu einer Summe zusammengefasst wurden.

Vorlesungsverzeichnisse

Schon seit der Neugündung der Universität zum Sommersemester 1919 gab es slavistische Veranstaltungen in den Vorlesungsverzeichnissen. Die gedruckten Vorlesungsverzeichnisse wurden alle eingescannt und sind online abrufbar. Seitengenaue Verweise auf die slavistischen Veranstaltungen in den Vorlesungsverzeichnissen seit 1919 finden Sie auf einer eigenen Seite.

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